Zingaro Nationalpark

Alltag in San Vito

Wir sind noch immer auf dem Campingplatz El Bahira in San Vito. Das Wetter wird besser und bleibt stabil – sogar so, dass wir unsere Klettertage so planen müssen, dass uns die Sonne nicht aus der Wand brutzelt.

Apropos Klettern – die zweite Hälfte unserer Zeit in San Vitos perfektem roten Kalk ist nun endlich vom Klettern geprägt: Das Damen-Duo Anika und Lilli holt sich Kletterpraxis und „spult“ Routen – bis zu 7 Stück an einem Tag! Das gab es lange nicht. Der Herrenriege „krasser Jakob“ und Nicky ist die Auswahl an 3-Sterne-Routen scheinbar zu gross. Beide suchen sich mit Dreamworld (8a+) und Pipeline (7b+) ihre persönliche Herausforderung und sind darin vor allem morgens und abends häufig anzutreffen, denn tagsüber ist es für diese schwere Kletterei selbst im März schon zu heiss.

Unsere Bahira-Tage sind recht entspannt. Der Campingplatz beherbergt mehr Bauarbeiter als Gäste und wird intensiv für den grossen Ansturm am Monatsende vorbereitet. Erst als wir abreisen, füllt er sich langsam. Der kleine Jakob perfektioniert seine Laufradtechnik und zieht mit Paulina über den Zeltplatz. Ab und zu fahren wir zum Eisessen (z.B. „Schwarzer Teller“, paulinisch für Stracciatella), Einkaufen oder an den Strand nach San Vito. Im Nationalpark Zingaro machen wir eine kleine Wanderung und erleben eine sehr schöne Küstenlandschaft, die erstaunlich grün und artenreich ist. Die historische hochgelegene Stadt Erice haben wir leider bei nass-kaltem Wetter besucht und vor allem die schützende Pizzeria mit heisser Schokolade in Erinnerung. Schade Erice!